Die schlimmsten Tiere sind wir Menschen..
Nicht das mir diese Erkenntnis erst heute gekommen ist, aber diese Überschrift passt diesmal einfach perfekt zu dem was ich gleich zu schreiben habe.
Erst vor kurzem telefonierte ich mit einer alten Bekanntin die ich vor 3 Jahren in meinem (vorerst) letzten Klinikaufenhalt kennengelernt habe. Sie selber ist schon Mutter von zwei Kindern (m16 und w12). Wir quatschten über all tägliches, wie es mir jetzt geht, was ich so mache etc.
Jedenfalls kamen wir irgendwann auf Sie zu sprechen und das ihre jetzige Beziehung wohl nicht so toll sei, wie am Anfang.. das entwickelte sich soweit das Sie mir etwas erzählte was man nicht so gerne erfährt.
Sie belastet es, das ihr Sohn etwas ganz fürchterliches gemacht habe, Sie ihn aber dennoch weiterhin liebt, auch wenn er jetzt nicht mehr bei Ihr wohne, weil Sie eben will das er eine Therapie macht.
Aber gegen diese Therapie seien der Vater und der Großvater.
Eigentlich von allem was Sie mir da von ihrer Familie erzählte, schreckliche Verhältnisse untereinander.
Das der eigene Vater und der Großvater dagegen sind, zeigt doch wieder das sie vielleicht auch eigene Abnormale Vorlieben haben.
Ihr Sohn hat sich an ihrer Tochter vergangen.
Das ganze hat Sie von ihrer besten Freundin erfahren, weil ihre Tochter etwas mit dem Sohn machen wollte, was dieser noch nicht kannte und deswegen seine Mutter fragte, was das sei.
Dieses Mädchen denkt das sei normal, was der Bruder mit ihr machte.
Und nun gibt jeder ihr die Schuld, dabei hat Sie nicht weg gesehen sondern sofort gehandelt.
Das finde ich mutig und RICHTIG, denn wieviele Mütter sehen heutzutage weg, wenn sowas passiert, oder wollen es nicht sehen ?!
Wie sich nun herrausstellte, ist sie nicht das einzige Opfer, auch andere Kinder hat dieser Junge missbraucht.
Obwohl er am Anfang alles abstritt, gab er es nun vor kurzem doch zu und wurde nun angeklagt. Das ganze wird im März vor einem Gericht verhandelt.
Heute komme ich von der Kita nach Hause und setze mich zu meinem Mann an den Esszimmertisch.
Da er seine Funker Zeitschrift las, schnappte ich mir unsere Tages Zeitung.
Nachdem ich den Artikel auf Seite 9 las, hätte ich mich am liebsten übergeben und das obwohl keine ausführlichen Details da standen, aber es erschrickt mich manchmal einfach noch, wie kalt Mütter sein können.
Wie man sowas mitmachen kann.
Man liebt doch normalweise sein Kind und würde alles dafür tun es zu beschützen. Man sollte wachsam sein und sich mit seinem Kind beschäftigen.
Vor, während und nach der Pubertät.
IMMER.
Man L I E B T doch sein Kind.
Sein ein und alles.
Das gleiche Blut fliesst durch die Adern.
Ich bin immer noch fassungslos.