Tötungsstation in Spanien
invon mspeet •

Tötungsstation in Spanien
Wenn Ihr möchtet,, stellt Euch ein großes Warenhaus vor. Ein Warenhaus, in dem man z.B. Autozubehör verkauft oder Gemüse lagert. Es ist ein riesiger, hoher Raum, kaum beleuchtet und ist vom Boden bis zum
Dach aus Beton gemacht. Keinesfalls ein Ort, in dem man Tiere unterbringt - und schon gar nicht Tiere, die extrem gestresst sind, ausgesetzt worden waren, verzweifelt nach Fürsorge suchen und sich nichts sehnlicher wünschen, als ein liebevolles Zuhause.
Genau so ist der Ort, an dem ausgesetzte Hunde, die von den offiziellen Tierheimen eingefangen wurden,
ihr Leben beenden. In diese öde, lieblose Hölle werden sie gebracht und es gelingt nur sehr, sehr wenig Glücklichen, dieser Hölle zu entfliehen.
In diesem Teil von Spanien schwirren endlose Gerüchte über diese Perreras herum. Es ist ein Geschäft, das sich nur am Profit orientiert und von 40 Rathäusern hier unterstützt wird.
Diesen Ort des unglaublichen Elends musste ich, J.S. mit eigenen Augen sehen, bevor ich es glauben konnte.
Ich habe früher Hunde gerettet, war in Tierheimen mit deren netten Empfangsräumen, sah saubere Zwinger und hilfsbereites Personal.
Diese Tierheime sind voller gesunder Tiere, die dich anflehen, dass Du sie mit nach Hause nimmst.
Die Perrera ist NICHT ein solcher Ort.
Außerhalb des Gebäudes standen aneinander gereiht Drahtkäfige - voller Hunde. Obwohl Du an der frischen Luft bist, erschlägt Dich der Gestank. Rechts sind die Zwinger mit den kleineren Hunden, links die mit den großen
Hunden. Es ist egal, welcher Rasse Du angehörst - alle werden einfach in irgendeinen Drahtkäfig reingeschmissen.
10 Minuten stand ich an einem dieser Käfige und beobachtete, wie ein Hund einen Welpen vergewaltigte: 3 mal.
Niemand sagte etwas und man war gut beraten, die Wärter darauf nicht anzusprechen - ansonsten gibt es keine Chance, dass sie Dir einen Hund übergeben würden.
Es ist ein Wunsch und ein Bedürfnis alle Hunde unter Deiner Obhut zu haben, weil sie hier überhaupt nicht betreut werden. Es gibt keine Betten. Sie werden nicht gebürstet. Sie werden nicht gestreichelt. Man geht nicht mit ihnen spazieren. Aber das schlimmste Verbrechen ist, dass man sich nicht um ihre Gesundheit kümmert. Wenn einer krank wird, werden sie alle krank. Wie ein Lauffeuer bereiten sich Krankheiten und Seuchen aus.
Geht dorthin.
Besucht diesen Ort und Ihr werdet den Betonfußboden sehen, der mit einem harten Wasserstrahl gesäubert wird, während die Hunde dort drin sitzen. Ihr riecht die Fäkalien, den Urin, der die armen Hunde bedeckt, ihr Fell
verfilzen lässt und auch in ihre Nasen steigt.
Ihr seht die Verzweiflung in ihren Gesichtern, weil sie genau wissen: so schlimm es außerhalb der Halle ist -
in der Halle wird es noch viel schlimmer!
Ihnen läuft die Zeit weg und wenn keiner sie rettet, ist ihr Todesurteil klar.
Überschreitet die Schwelle. Kommt herein, wenn ihr euch traut.
Denn in dem inneren Bereich ist viel mehr Elend als ihr euch das vorstellen könnt. Hier sind Katzen, Hunde, Welpen zusammengepfercht in der Parvo Hölle. Infizierte Tiere sind in diesem Bereich zusammen mit gechipten Tieren, geduldig auf ihre Besitzer wartend, damit sie abgeholt werden.
Viele Besitzer wissen nicht, dass ihr kleiner Liebling, den sie suchen, einen furcht-baren Tod sterben muss,
weil Menschen, die ihn gefunden haben, Geld verdienen wollen.
Menschen, die sich überhaupt gar nicht um das Wohl eines Tieres kümmern.
Solange die Strassen sauber sind und frei von herumlaufenden Tieren, bekommen die Hundefänger Geld.
Was mit den Hunden geschieht, interessiert keinen.
Hinten in diese Halle möchte kein Mensch, der ein Gefühl hat, gehen.
Die großen Metallkisten, die solide Wände haben, so dass man die Hunde nicht sehen kann, sind nur Terror.
Diese Kisten sind das Ende.
Sie sind die Gefängnisse, die eine Wiederkehr unmöglich machen und unwiderruflich in die Gaskammer führen.
Die Hunde wissen das.. Du weißt es.
Und der Manager sagt Dir lächelnd: wir nehmen viele Hunde auf.
Ich kann das alles nicht mehr ertragen. Ich muss ein Lächeln als Maske tragen und ignorieren,
was in mir geschieht um wenigstens einige dieser Hunde retten zu dürfen.
Ich möchte sie alle mitnehmen, aber es gibt nicht genügend Helfer, die sich um diese Hunde bis zur Vermittlung kümmern.
Man erlaubte mir den vergewaltigten Welpen mitzunehmen. Ich brachte ihn zum Tierarzt und mir wurde gesagt, dass er 10 Wochen alt ist.
Sie sitzt bei mir im Auto mit einem schweren Schock. Aber nicht nur sie ist geschockt.
Ich durfte auch einen kleinen Hund mitnehmen, der durch das Gitter meine Hand leckte, Sie ist 8 Wochen alt.
Sie wurde mir in den Arm gelegt, gab mit ein Küsschen und schmiegte sich an mich,
hoffend, dass ich nicht meine Meinung ändern würde und sie in den Käfig zurücksetzen würde.
Anmerkung :
J.S hat beide Welpen behalten und sie haben ein gutes Leben.
Sie selbst war nach ihrem Besuch Monate lang in psychologischer Behandlung
und hat den Tierschutz aufgeben müssen.

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