Es gibt leider viel zu viele Hundetrainer und Hundeschulen, die Ihr Fachwissen in 3-4 Lehrkursen oder auf Seminaren geschult bekommen haben, und danach gleich auf Hund und Mensch losgelassen werden. Die meisten Trainer werden in solchen Seminaren auf Spezielle Trainingsmethoden geschult, wie z. B. Halti-Training oder Klicker-Training. Diese „zwingen“ die Hundeschulbesucher somit förmlich dieses Training anzunehmen und mit Ihrem Hund durchzuführen, da Sie ja nichts anderes gelernt haben. Eine richtige Schulung und Erziehung vom Hund fängt jedoch bei seinem Herrchen an. Als Trainer muss man ein Gefühl dafür haben, was das beste und leichteste Hilfsmittel für das Herrchen ist, um die richtige Kommunikation mit dem Hund herzustellen. Hilfsmittel die jedoch bei keinem Hundetrainer und keiner Hundeschule zu finden sein sollten sind Stachelhalsbänder, Würge bänder oder Telebänder. Leckerli sind immer Top, aber bei manchen „verfressenen“ Hunden ist es sehr schwer damit zu arbeiten, da diese sich nur auf das Leckerli konzentrieren und die Übungen die man erlernen will gar nicht wahrnehmen. Es gibt auch Hunde die mit dem Halti nicht klar kommen, oder Herrchen die falsch Einwirken. Genau das ist auch beim Klicker so, damit können nicht alle Herrchen richtig umgehen. In diesen Fällen muss man dann eben auch auf andere Trainigsmetoden greifen können. Es kommen immer mehr Schulungsleute zu uns, die schon bei 3-5 Hundeschulen waren und dort mit den Trainingsmethoden nicht zurechtkamen oder diese bei Ihrem Hund nichts gebracht haben. Dies ist ganz und gar nicht gut für einen Hund. Denn so ist der Hund zum Welpen Spiel in der ersten Hundeschule, mit z.b einem halben Jahr kommt er in die zweite, mit einem Jahr ist er dann schon in der dritten. Bei jedem Lebensabschnitt doktort ein anderer Trainer an dem Hund rum und immer mit einer anderen Trainingsmetode. Bei einem gibt es Leckerli zum umfallen, beim nächsten wird ihm ein Halti verpasst weil er nicht schön an der Leine läuft, dann beim nächsten gibt es Schleppleinen Training, und beim letzten dann Klicker-Training. Das Ende vom Lied ist dann der Hund kommt zu mir zur Hundeschule und ist schon 2 bis 2,5 Jahre alt und macht mit seinem Herrchen was er will. Das alles nur weil schon mit dem falschen Hilfsmittel angefangen wird und mit dem nächsten falschen weiter gemacht wird. Jedes Hilfsmittel ist sinnvoll, jedoch halt nicht für jeden Hund. Jeder Hund spricht auf ein anderes an. Manchmal hilft es schon wenn das Herrchen einen Lehrkurs wie z. B. „Was sage ich zu meinem Hund und zeig ihm aber mit meiner Körpersprache was ganz was anderes“ besucht. Der größte Fehler bei der Hundeerziehung ist das die Herrchen mit Ihrer Körpersprache unbeabsichtigt meist was ganz was anderes vermitteln wie das was sie eigentlich wollen. Man sollte sich auch von Anfang an überlegen was man sich für einen Hund holt und was man von diesem erwartet. Langes Fell oder kurzes, wie lang muss er mal alleine zuhause sein, gibt es noch kinder im Haushalt, wie alt sind sie selber, und und und. Nach diesen ganzen Fragen sollte ich mich an einen guten Hundetrainer wenden und beraten lassen. Da dieser nichts verkaufen will ist er ein guter Ansprechpartner da er sich mit Rassen und deren Verhalten gut auskennen sollte. So sollte sich dann der passende Hund für Ihre Vorstellungen finden lassen. Dies mindert dann meist auch schon die ersten Probleme bei der Erziehung. Fragen sie also nicht beim Züchter nach, da dieser meist nur seine „Welpen“ verkaufen möchte und Ihnen das Blaue vom Himmel erzählen kann. Also vor dem Hundekauf gut Informieren und gleich nach der passenden Hundeschule schauen da die Welpen schon mit 8 – 9 Wochen in die Welpenspielstunden gehen sollten. Da der soziale Kontakt zu Artgenossen so früh wie möglich geschaffen werden sollte. Dies ist das wichtigste, vor allem im Welpen Alter.