Tierschutz kann jeder machen.
Tiere sind schützenswert – viele Menschen erhalten durch Tiere eine gesteigerte
Lebensqualität. Und schließlich hat jedes Lebewesen es verdient zu leben. Wenn Sie der
Meinung sind, Sie selbst können in Ihrem Rahmen nichts zum Tierschutz beitragen, dann
liegen Sie mit Sicherheit falsch.
Ein Beispiel: Tierschutz fängt nicht erst bei Ihrer Hauskatze oder Ihrem Hund an, sondern
schon bei der Haltung von Lebensmitteltieren an. Bereits der Verzicht auf Eier von Hühnern
aus Käfighaltung oder das billigste Hähnchen aus der Theke sind erste Schritte Richtung
Tierschutz. Auch bei die Auswahl des Rind- und Schweinefleisches kann jeder bewusster
gestalten und einmal mehr zum Metzger des Vertrauens zu fahren anstatt Massenware aus der
Kühltheke zu konsumieren. Dieses Fleisch hat einmal gelebt – für unseren Verzehr, für
unseren Wohlstand. Wählen Sie in Ihren Möglichkeiten schon beim Einkauf aus, was dann
bei Ihnen auf dem Tisch landet, auch im Sinne Ihrer Gesundheit.
Tierschutz hat auch was mit „vor der eigenen Haustür kehren“ zu tun. Seien Sie kritisch,
schauen Sie nicht weg, sondern lieber zweimal hin, wenn Sie auf Rastplätzen an Autobahnen
oder im Wald ein Tier auffällt.
§ 1 Tierschutzgesetz
Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als
Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne
vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen
Schauen Sie nicht weg und fahren Sie nicht weiter, wenn Sie einen angefahrenen Igel oder
Hund oder eine Katze am Wegesrand liegen sehen.
Schauen Sie nicht weg, wenn Sie ein Tier anfahren. Bleiben Sie stehen, haben Sie keine
Angst, holen Sie Hilfe für das angefahrene Tier.
Tierschutz hat auch was mit Haltung von Tieren zu tun. Wenn Sie sich ein Tier anschaffen,
machen Sie sich schlau über das Tier. Stellen Sie sich die Frage, habe ich auch die Zeit für
das Tier, oder kann ich das Tier alleine halten, oder muss es in der Gruppe gehalten werden,
wie z.B. ein Meerschweinchen. Informieren Sie sich über Haltung und die Arbeit, die auf Sie
zukommt. Sie tragen dann die Verantwortung für das Tier. Seien Sie sich bewusst: Die
Tierheime sind ein Notanker aber keine billige Abgabestelle.
§ 2 Tierschutzgesetz
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1.muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren,
pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2.darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass
ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3.muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte
Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.
Machen Sie sich bewusst, dass es auch Geld kostet ein Tier zu halten.
Tierschutz kann man leben. Leben Sie Ihren Mitmenschen Tierschutz vor, leben Sie es Ihren
Kindern vor. Unterstützen Sie die örtlichen Tierheime.
Tierschutz fängt auch auf den Tiermärkten und Billigangeboten von Rassewelpen an.
Erwerben Sie keine Tiere von diesen Märkten! Sie unterstützen auf diese Weise nur die Qual,
die zahlreiche Muttertiere erleiden müssen sowie die unsachgemäße und nicht artgerechte
Haltung der meist unsozialisierten und ungesunden Welpen. Schauen Sie lieber nach einem
Tier aus dem örtlichen Tierheim.
Und: Tierschutz kann auf jeden Fall Spaß machen. Ist es nicht schön zu sehen, wenn man
einem Tier geholfen hat? Es kommt wieder auf die Beine. Beispielsweise können Sie einen
Tierbesitzer über glücklich machen, in dem man Ihm sein vermisstes Tier wieder gebracht
hat. Es ist ein schönes Gefühl. Probieren Sie es aus.